Gisbert Tegethoff
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Gisbert Tegethoff
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Romlus und Remus, nach der römischen Mythologie
die Gründer von Rom, werden hier von einer Löwin
gesäugt. Historische Dastellung am Foro Romano.
Der Konstantinbogen von Kaiser Konstantin, im Jahr 315 geweiht, befindet sich in der Nähe vom Kolosseum.
Das antike Rom
Forum Romanum (Foro Romano) Politisches Zentrum des antiken Rom
An den Gerüsten ist zusehen, dass erhebliche Arbeiten notwendige sind. Aus Stabilisierungsgründen sind zum Teil auch Auf-
mauerungen mit neue stabilere Steine auf vorhandenes Mauerwerk notwendig.
Sprichwort aus Rom:
Hoffen wir, dass die Römer es schaffen, dass das Kolosseum nicht fällt.
Nein ! Die Löcher in der Fassade sind ein Werk von Dieben
.
I
m Laufe der Geschichte wurden die Eisenklammern der Travertinsteine der Außenfassade gestohlen. Obwohl die Travertinblöcke
ohne Mörtel versetzt wurden, hält die Fassade auch ohne die Verbindungseisen. Ein bemerkenswerte Ingenieurleistung.
Trotzdem dem Fehlen der Verbindungseisen steht ein Teil der Außenfassade über 2000 Jahre noch, obwohl das Kolosseum von
Päpsten in Zeiten des Barocks und der Renaissance als Steinbruch benutzt wurden. Aufwendigen Restaurierungen in den letzten
Jahren außen sind abgeschlossen. Innen sind noch erhebliche Restaurierungen notwendig.
Das Kolosseum
Ein Stadion der Supperlative
Mit einer Höhe von 49 m und ein Umfang
von 80 m ist das Kolosseum der Stolz Rom’s
und Gegenstand der Bewunderung von
jedem Besucher und hat auch mich als
Ingenieur entsprechend sehr beeindruckt.
Berechnungen haben ergeben, dass das
Kolosseum bis zu 50.000 Besucher fassen
konnte.
Noch heute bedient man sich bei neue
Stadionbauten dem ausgeklügeltem
Zugangssystem, wie hier beim Kolosseum.
Dieses System machte es möglich die Arena
in fünf Minuten zu räumen bzw. in 15 Minuten
mit bis zu 50.000 Menschen zu füllen
Katastrophenschutz war auch damals schon ein Thema. Das Leben der Akteure in der Arena spielte jedoch keine Rolle
und Blut wollte von den Zuschauern gesehen werden. Historiker schätzen, dass im Laufe der Jahrhunderte etwa 300.000
bis 500.000 Menschen in der Arena starben.Wie viel Christen hier starben, darüber sind sich die Historiker nicht einig.
Das Kolosseum war ausgestattet mit
moderner Bühnentechnik.
Mit Hilfe von komplexen Winden und Flaschen-
züge sowie Rampen und Aufzüge und Falltüren
könnten Tiere, aufwendige Dekorationen und
Bühnenbilder in die Arena befördert werden.
Die Arena soll zu fluten gewesen sein, um
Seeschlachten nachzustellen.
Normal war das Kolosseum nicht bedeckt,
konnte jedoch bei schlechtem Wetter und
bei Hitze die Besucher durch ein rissiges
Zeltdach geschützt werden.
Für die Bedienung des Zeltdaches waren
zwei Abteilungen Matrosen abgestellt, die
auch an der Darstellung der Seeschlachten
teilnahmen.
D
er Eintritt ins Kolosseum war frei und die Zuweisung des Ranges erfolgte entsprechend den streng beachteten Klassenzu-
gehörigkeit. 50 Stufenreihen für die höher Klassen waren in Stein ausgeführt und aufwendig mit Marmor ausgestattet.
Die oberen Stufenreihen für das Volk waren in Holz ausgeführt. Je nach Stand und Klasse gab es verschiedene Zugänge.
Einschusslöcher in der Außenfassade des Kolosseum
?
"So lange das Kolosseum steht, steht Rom;
wenn das Kolosseum fällt, wird Rom fallen;
wenn Rom fällt, fällt die Welt"